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2008 – Fleisch und Aquarell II – Ostrale

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Ausstellung, Performance

2008 – Fleisch und Aquarell II – Ostrale

Die Installation und Performance ist als zweiter Teil eines Konzeptes zu sehen, welches bereits 1999 in der Galerie „K“ in Burgas, Bulgarien realisiert wurde.
Die Idee für dieses Projekt verbindet die Begriffe von Haltbarkeit und Vergänglichkeit.
Sie beziehen sich auf die illusorische Vorstellung des Menschen über die Welt.
Die relativen Vorstellungen für Haltbares und Vergängliches stellen die Empfindung für die Zeit in Frage. Anhand der durchschnittlichen Lebensdauer können die Dinge als Haltbar bzw. Vergänglich definiert werden.
Viele Dinge leben deutlich länger oder kürzer als wir selbst. Durch die Grenzen der Lebensdauer verschiedener Sachen ergeben sich die verschiedenen Definitionen von Zeit und Raum. Sie sind für jeden von uns unterschiedlich auffassbar.
Die materielle Welt um uns verändert sich ständig und damit verändern sich unsere Körper, unsere Gedanken, unsere geistige und physische Entwicklung oder Regression. Die Situationen in denen wir uns bewegen, verändern sich um jede Sekunde und dadurch auch unsere Realität.
Wir können die Zeit nicht überleben.
Wir versuchen uns den Tod als der Anfang einer anderen Existenz zu erklären.
Wir versuchen durch die Kunst haltbare Spuren auf der Zeitachse zu hinterlassen.
Wir versuchen in der stetig sich verändernde Welt, kleine Punkte der Ewigkeit zu setzen…
Die Fotografien stellen Anatomiezeichnungen von Muskeln oder dem was sich unter der Oberfläche des menschlichen Körpers befindet dar. Das Motiv von Haltbarkeit und Verfall wird ausgespielt. Das Fleisch als etwas ganz materielles als feste Substanz, die scheinbar Unveränderlichkeit und Stabilität verspricht.
Dem wird das Aquarell (Zeichnungen) als vergängliches Material, das mit der Zeit abgespült wird, entgegengesetzt.
Diese Anschauung könnte aber aus Sicht des Betrachters täuschen.
Das Wasser ist dabei das Medium, das das Unveränderliche in die Vergänglichkeit transferiert

Date

15. März 2018

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